Zeitleiste
1739
Matthias Fuhrmann publiziert die erste als wissenschaftlich zu bezeichnende Publikation zu den Inschriftensteinen Carnuntums in lateinischer und griechischer Sprache
ab 1877
Erste systematische archäologische Grabungen. Freilegung u.a. des Legionslagers (welches anschließend wieder zugeschüttet wurde) und des Amphitheaters der Militärstadt, Fund des heute im Museum Carnuntinum befindlichen großen Mithräums. Ausgrabungen und Restaurierungen beim Heidentor.
1885
Gründung der Gesellschaft der Freunde Carnuntums
Mit der Gründung der Gesellschaft der Freunde Carnuntums erhielt das „Pompeji vor den Toren Wiens“ einen privaten Förderverein zur systematischen wissenschaftlichen Erforschung des Carnuntiner Kulturerbes. Zu ihren Mitgliedern zählten die Crème de la Crème der Gesellschaft aus Kaiserhaus, Adel, Wissenschaft und Wirtschaft: Liechtenstein, Abensperg-Traun, Rothschild oder Sigmund Freud sind nur einige der klingenden Namen in der Vereinsgeschichte. Bis heute ist die Gesellschaft eine tragende Säule der Carnuntiner Forschungsarbeit.
1939
Erste Grabungen im Bereich der Forumstherme (sog. Palastruine) und des römischen Stadtviertels in Petronell-Carnuntum
2000 – 2013
Intensive archäologische Neuuntersuchung der Zivilstadt. Rekonstruktionen des Haus des Lucius, der villa urbana, der Römischen Therme und der domus quarta
2017
Fund eines eigenen Freizeitbezirks in unmittelbarer Nähe des Amphitheaters der Zivilstadt und der Gladiatorenschule, sowie eines bisher unbekannten dritten Amphitheaters. Diese Entdeckungen konnten durch die Ergebnisse der Gesamtprospektion Carnuntums durch das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie gewonnen werden.