Am 29.6. 2022 wurden im Rahmen eines großen Festakts anlässlich der Fertigstellung der neuen Ausstellung die Welterbe-Urkunden übergeben.

Festakt UNESCO-Welterbe und Ausstellungseröffnung

Am 29.6. 2022 wurden im Rahmen eines großen Festakts anlässlich der Fertigstellung der neuen Ausstellung die Welterbe-Urkunden übergeben.

Am 29.6. 2022 wurden im Rahmen eines großen Festakts anlässlich der Fertigstellung der neuen Dauerausstellung im Museum Carnuntinum in Bad Deutsch Altenburg die Welterbe-Urkunden an die Standorte im österreichischen Abschnitt des UNESCO Welterbes Donaulimes von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreicht.

August Wöginger, Dr. Markus Wachter, LH Mikl-Leitner;(c) Wolfgang Artner

UNESCO Welterbe Donaulimes und 50 Jahre UNESCO Welterbe

Der Donaulimes, die befestigte Grenze entlang der Donau in Bayern, Österreich und der Slowakei wurde im Jahr 2021 nach dem Hadrians- und Antoninuswall in Großbritannien sowie dem „Obergermanisch-Raetischen Limes“ in Deutschland als dritter Teilabschnitt des Großprojekts „Frontiers of the Roman Empire“ (Grenzen des Römischen Reichs) in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen. Österreich ist mit 22 Teilkomponenten auf 357,5 Kilometer vertreten. Der Einschreibung gingen über 20 Jahre Vorbereitungsarbeit voraus.


Niederösterreich beherbergt österreichweit die größte Zahl an UNESCO Welterbestätten. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte die hohe Verantwortung für die Erhaltung des kulturellen Erbes, die mit diesen Auszeichnungen verbunden sind, wies aber auch auf die Chancen für den Tourismus hin:
„Das hohe Ansehen und die Markenbekanntheit des UNESCO Welterbes heben die ausgezeichneten Stätten auf eine internationale Bühne und wirken als wichtige Triebfeder für die Belebung des Kulturtourismus nach 2 Jahren Pandemie. Die bestehenden Besuchergruppen weiter für die Kultur zu begeistern und neue Zielgruppen zu erreichen, sind vorrangige Ziele für die nächste Zeit. Darüber hinaus stellen aber auch der demographische Wandel und die zunehmende Digitalisierung die Kultur vor neue Herausforderungen.“


Die Überreichung der Welterbe-Urkunden fällt mit einem besonderen Jubiläum des UNESCO Welterbes zusammen. Vor 50 Jahren wurde die Idee geboren, Kulturgüter, die von universellem Wert für die Menschheit sind, unter besonderen Schutz zu stellen. In seiner Keynote wies der Gründungsdirektor des UNESCO Welterbezentrums, Bernd von Droste zu Hülshoff, auf die Bedeutung des Kulturgüterschutzes gerade angesichts der jüngsten Bedrohungen in Europa hin und skizzierte die Entwicklung der Welterbe-Idee in den vergangenen fünf Jahrzehnten.

Museum Carnuntinum mit neuer Dauerausstellung „Weltstadt am Donaulimes“ als Leitprojekt anlässlich „100 Jahre Niederösterreich“


Das Museum Carnuntinum war im Zuge der Eigenständigkeit Niederösterreichs das erste, überregional bedeutende Museum außerhalb von Wien und auch der Beginn eines professionellen Sammlungsmanagements.
Auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner hob die Bedeutung Carnuntums und des Museums für Niederösterreich und die Region Römerland-Carnuntum hervor:
„Nach den umfassenden Präsentationsmaßnahmen im Römischen Stadtviertel in Petronell-Carnuntum mit den rekonstruierten römischen Häusern, ist die Neugestaltung des Museums die logische Fortführung der konsequenten Professionalisierung der Kulturlandschaft in Niederösterreich in den letzten Jahrzehnten und wird einen wichtigen Beitrag zur weiteren Positionierung der Römerstadt Carnuntum als Leuchtturm des niederösterreichischen Tourismus leisten.“


Die neue Dauerausstellung mit dem Titel „Weltstadt am Donaulimes“ zeigt die Entwicklung und den Aufstieg von Carnuntum zu einem der bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Zentren des Imperium Romanum an der mittleren Donau, dem heutigen UNESCO Welterbe Donaulimes. 

Die neue Ausstellung "Weltstadt am Donaulimes"

 

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