© (c) Römerstadt Carnuntum

Am ersten Wochenende im April tut sich etwas in den Häusern der Römerstadt Carnuntum. Im Rahmen der Veranstaltung „Die Bewohner Carnuntums“ begegnen Sie echten Persönlichkeiten aus der Antike – verkörpert von Kulturvermittlern und Kulturvermittlerinnen der Römerstadt Carnuntum.

Im Zentrum steht im April das Thema „Leben an der Grenze – Carnuntum als Umschlagplatz der Kulturen“. Das antike Carnuntum war nicht nur Metropole und militärischer Außenposten, sondern ein lebendiger Schmelztiegel aus Handel, kulturellem Austausch – und gelegentlichem Schmuggel.

Doch welche Bewohner können Sie an diesem Wochenende treffen? Wir haben uns auf den Straßen Carnuntums umgehört und folgende Informationen zusammengetragen:

Aemilia – die Ölhändlerin mit Geschmack

Wenn Ihnen der Duft von frischem Olivenöl in die Nase steigt, ist Aemilia nicht weit. Sie verkauft mit Leidenschaft Öl und Garum – wobei Letzteres nicht ganz so gut läuft („die Barbaren sind dafür wohl noch nicht bereit“). Als echte Händlerin kennt sie jede Ecke der Stadt und weiß genau, wann und wo ein Öllämpchen nachgefüllt werden muss. Übrigens: Wer sie begleitet, erfährt nicht nur etwas über den antiken Handel, sondern vielleicht auch ein bisschen Klatsch aus dem Marktviertel.

Umma und Illo – Wellness mit Nebenmission

Was macht eine keltische Bäuerin und ihr Ehemann in einer römischen Therme? Urlaub – oder besser gesagt: Nachforschungen. Umma und Illo nutzen abwechselnd ihren „Wellnesstag“, um mit skeptischem Blick römische Badetraditionen zu kommentieren und die Lebenswelten zu vergleichen. Ganz nebenbei haben sie noch eine Mission: Es gibt Gerüchte über Schwertschmuggel entlang des Limes. Wenn Sie also jemanden mit verdächtig aussehenden Waffen gesehen haben – sagen Sie Bescheid. Aber bitte leise, Umma und Illo haben einen Plan.

Aistomodius – der charmante Grenzgänger

Der germanische Adelige stammt von jenseits der March, kleidet sich gern leger barbarisch, hat aber ein Faible für römische Technik. Aistomodius überlegt gerade, sich eine Fußbodenheizung einzubauen – und vielleicht auch ein paar Schwerter zu exportieren, ganz harmlos natürlich. Wer sein Vertrauen gewinnt, bekommt mehr zu hören. Wenn er nicht gerade – völlig unschuldig – durch die Straßen stolziert, findet man ihn und sein Trinkhorn in der Villa.  

Augis – Stilvoll zwischen den Welten

Augis ist die Frau des Aistomodius, aber modisch ganz klar auf der Seite Roms. Sie liebt feines Geschirr, schöne Stoffe und elegante römische Mode – ihre Bernsteinkette lässt dennoch auf ihre germanische Herkunft schließen. Augis zeigt Besucher*innen gern ihre neuesten Einkäufe, diskutiert Geschirrformen und wirft gelegentlich einen entnervten Blick auf ihren Gatten, der sich weigert, sein Trinkhorn gegen einen anständigen Becher zu tauschen.

Mit dem "Leben an der Grenze" hat sich auch unser Wissenschaftsmagazin beschäftigt und gibt einen Einblick in die verschiedenen Facetten des Alltags am Donaulimes. 

Achtung: Erfahrungsgemäß sind die Führungen am Wochenende rasch vergriffen. Wir bitten Sie daher diese unbedingt vorab zu reservieren. Der Eintritt kann separat an der Kasse oder ebenfalls im Webshop erstanden werden. 

Tickets

© (c) Römerstadt Carnuntum

Eintrittskarten und Führungskarten für die Bewohner Carnuntums (5. und 6. April 2025) entsprechen den regulären Eintritts- und Führungstickets und sind ab sofort in unserem Webshop erhältlich. Die NÖ-Card ist an diesen Tagen zu den normalen Konditionen gültig (ein Eintritt pro Saison und Karte).

 

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