Zwischen Ruinen und Wiederaufbau - Die Römerstadt im Spiegel der Nachkriegsgeschichte Niederösterreichs
Im Jahr 2025 jähren sich bedeutende Ereignisse in der Geschichte Niederösterreichs, welche auch für die archäologische Forschung und unser kulturelles Gedächtnis eine zentrale Rolle spielen. Unter dem Thema Erinnern für die Zukunft möchten wir nicht nur der Vergangenheit gedenken, sondern auch deren Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft hervorheben. In diesem Jahr blicken wir auf prägende Ereignisse zurück, die das Verständnis und die Vermittlung von Geschichte nachhaltig verändert haben – sei es im Bereich der archäologischen Forschung, der kulturellen Identität oder der musealen Aufbereitung von historischem Wissen.
Die Römerstadt widmet sich daher in einer Online-Ausstellung der engen Verflechtung zwischen der Entwicklung Carnuntums und den prägenden Ereignissen der Jahre 1945, 1955, 1995 und 2005 – Meilensteinen, die die heutige Gestalt der Römerstadt entscheidend beeinflusst haben. Vom Ende des Krieges 1945, über den Zusammenschluss der Ausgrabungen zum Freilichtmuseum im Jahr 1955, über die Gründung der Betriebsgesellschaft 1995, bis hin zur Weichenstellung für den internationalen Erfolg der archäologischen Vermittlung ab 2005 – all diese Etappen in den Fokus gerückt.
Entdecken Sie die Forschungsgeschichte Carnuntums
Diese Online-Ausstellung bietet exklusive Einblicke in bislang kaum bekannte Kapitel der Forschungsgeschichte Carnuntums, beleuchtet zentrale Wendepunkte der archäologischen Entwicklung und dokumentiert anhand zahlreicher Originalquellen, Fotografien und Interviewausschnitte die Transformation von einer wissenschaftlichen Grabungsstätte zu einem international anerkannten Ort innovativer Museumsarbeit.
Die Ausstellung lädt dazu ein, die vielschichtige Geschichte der Römerstadt Carnuntum auch abseits eines physischen Besuchs zu erkunden und eröffnet zugleich neue Perspektiven auf die Rolle archäologischer Forschung im kulturellen Gedächtnis Niederösterreichs. Indem wir diese Geschichte reflektieren, schaffen wir ein Fundament, das sowohl den Wert der Vergangenheit als auch ihre Relevanz für die Zukunft unterstreicht.